Das Jahr 2022 war mehr als andere Jahre zuvor von großen Veränderungen auf internationaler Ebene und von neuen Herausforderungen geprägt, die sich unmittelbar auf die Geschäfts- und Investitionsentscheidungen der Unternehmen auf dem italienischen und deutschen Markt auswirkten.
Hatten wir bei unserer Eröffnungsveranstaltung – noch mitten in der Covid-Pandemie – online mit dem damaligen Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Giancarlo Giorgetti, über den Neustart des italienischen Systems gesprochen, so brachte der russische Einmarsch in die Ukraine kurz darauf neue unerwartete Szenarien in den Blickpunkt, über die wir mit führenden Persönlichkeiten aus Unternehmen und Institutionen diskutierten.
Mit Carlo Bonomi, Präsident von Confindustria, diskutierten unsere Mitglieder über die steigenden Energiekosten, während sich das 16. Deutsch-Italienische Wirtschaftsforum mit der Neugestaltung von Lieferketten beschäftigte: Hier wurde die gemeinsam mit KPMG durchgeführte Studie über die Zukunft der Supply Chain im Zeichen der europäischen strategischen Autonomie vorgestellt. Nach einem Impulsvortrag von Barbara Frenkel, Vorstand für Beschaffung bei der Porsche AG, präsentierten Vertreter wichtiger deutscher Konzerne verschiedene Ansätze zur Umstrukturierung von strategischen Funktionen ihrer Produktionsprozesse.
Den Abschluss der Veranstaltungssaison 2022 bildete das Thema Förderung ausländischer Investitionen in Italien im Bereich Forschung und Entwicklung, zu der wir die Positionen der deutsch-italienischen Wirtschaft im Gespräch mit Maria Chiara Carrozza, Präsidentin des Nationalen Forschungsrates (Consiglio Nazionale delle Ricerche), darlegten.
Darüber hinaus gab es im Laufe des Jahres zahlreiche Gelegenheiten, die Entwicklungstendenzen des deutsch-italienischen Handels eingehend zu erörtern, wie z.B. bei der Präsentation der bilateralen Handelsdaten 2021 und bei der Vorstellung der regelmäßig vom Netz der deutschen Auslandshandelskammern weltweit durchgeführten Umfrage „World Business Outlook“.







